Mi-27.09. bis Sa-14.10.2023, zu den Foyer-Öffnungszeiten, ca. 30 Min.
Uraufführung, in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
ab 16 Jahren empfohlen
5 Euro, Ort: Foyer
Die Kreuzfahrt boomt! Sie ist die am schnellsten wachsende Tourismusbranche der Welt, und Hamburg ist ein Global-Player der Kreuzfahrtindustrie. Im Jahr 2022 kreuzten weltweit mehr als 24 Millionen Passagiere auf Luxusschiffen die Ozeane und produzierten einen Umsatz von über 25 Milliarden Euro. Möglich machen das billige Arbeitskräfte, die acht bis zwölf Stunden am Tag und neun Monate am Stück den Schiffsbetrieb am Laufen halten. Die performative Filminstallation THE STAFF YOUR DREAMS ARE MADE OF lädt das Publikum in die sonst unzugängliche Welt unter Deck der Riesenschiffe ein. In dem Nachbau einer Personalkabine erinnern sich fünf philippinische Crewmitglieder an ihr oft skurriles Leben an Bord und stellen die Frage, wem das Träumen vorbehalten ist. THE STAFF YOUR DREAMS ARE MADE OF ist der zweite Teil einer Trilogie über Lebensrealitäten und Arbeitsbedingungen auf hoher See des deutsch-italienischen Künstler*innen-Duos TÒ SU (alias Martina Mahlknecht und Martin Prinoth); zuletzt war TÒ SU mit der immersiven Filminstallation OVERSEAS im Rahmen der Spielzeiteröffnung 2022 im Kampnagel-Programm.
Expert*innen/Performer*innen: Maria Antigua, Manolet de Castillo, Vanessa Fauvel, Gadie Santos, Mary Grace Wesch
Konzept, Bild & Raum: TÒ SU Martina Mahlknecht, Martin Prinoth
Musik, Sound: Pose Dia, Konstantin Bessonov
Kostüm: Gianna-Sophia Weise
Stimme Audiodeskription: Carolin Jüngst
Technische Supervision: Luca Kowalinski
Ton: Steffen Reil
Dramaturgische Beratung: Jan Eichberg, Anna Teuwen
Bühnenbau: Bauer&Planer Till Richter
Produktionsberatung & Öffentlichkeitsarbeit: Stückliesel
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten
der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
sowie die Hamburgische Kulturstiftung und dem Bezirksamt Nord.
Oftmals sprechen wir mit Blick auf die 70er und 80er Jahre von „der Frauengesundheitsbewegung“. Die Bewegung, die wir damit meinen, zeichnete sich u.a. durch die Entstehung zahlreichen Frauengesundheitszentren, die Führung von Adresslisten für Abtreibungen, und Wieder-Aneignung medizinischen Wissens über den eigenen Körper aus. Das Wort „Bewegung“ steht im Titel dieses Panels jedoch bewusst im Plural, denn queere und feministische Gesundheitsbewegungen gab es historisch aus vielfältigen Gruppen und jeweils aus großer Dringlichkeit heraus. Welchen Themen wurden und werden ausgeblendet? Welche Rolle spielten beispielsweise die Anliegen behinderter Frauen in den feministischen Gesundheitskämpfen dieser Zeit, und wie steht es um heutige feministische Gesundheitsdiskurse über Behinderung? Was lernen medizin-aktivistische Gruppen heute aus vergangenen Kämpfen von trans* Aktivist*innen im Bereich Gesundheit? Wieso stehen viele Forderungen der feministischen Gesundheitsbewegungen der 80er weiterhin unerfüllt im Raum und wie vermeiden wir, uns immer wieder an den gleichen Hindernissen abzuarbeiten? Was wird wie erinnert und was nicht, was können wir aus vergangenen aktivistischen Praktiken lernen, wie kann ein kritischer Dialog und Wissenstransfer gesichert werden?
Ulrike Haase arbeitet als Trainerin für Anti-Bias-Trainings beim Zentrum für soziale Inklusion, Migration und Teilhabe - ZsIMt-Berlin. Außerdem arbeitet sie als Sozialberaterin und in der politischen Interessenvertretung von Frauen mit Behinderungen im Land Berlin, für das Netzwerk behinderter Frauen Berlin. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Frauengesundheit und Behinderung im Allgemeinen, gynäkologische Versorgung von Frauen mit Behinderung im speziellen, sowie diversitätsorientierte Organisationsentwicklung zur transkulturellen Öffnung für Frauen unterschiedlicher sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identitäten.
Die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe (FGRG) vermittelt seit 2015 vermittelt ermächtigende Perspektiven auf Gesundheitssorge und gegenseitige Fürsorge in Ausstellungen, Heften und Workshops. Im Kunstfeld setzt sie sich für Räume ein, in denen wir Verletzlichkeit teilen und (Zugangs-)bedürfnisse ins Zentrum stellen. FGRG arbeitet gegen ableistische Normen von Leistungsfähigkeit und Konkurrenz, die im Kunstfeld belohnt werden. Gegenwärtig besteht FGRG aus Julia Bonn (sie/ihr, geb. 1975), Künstlerin, Körperarbeiterin und Mutter, und Inga Zimprich (sie/ihr, geb. 1979), Künstlerin, Taubblindenassistentin und Mutter.
Casa Kuà - Trans* Inter* Queer Community & Health Centre ist organisiert von trans* und nicht binären BIPoC um Gesundheit zugänglicher für andere trans, inter, nicht binäre und queere Personen zu machen, vor allem für diejenigen, die von Rassismus betroffen sind.
Lea Dora Illmer (Moderation) studiert Philosophie und Geschlechterforschung in Basel und Zürich. Sie ist als Aktivistin, freie Autorin und Lektorin tätig. Zurzeit schreibt sie für das an.schläge Magazin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische Literaturwissenschaften, Literaturkritik und die sogenannte Frauengesundheitsbewegung in der Schweiz.
Reproductive Justice is a concept developed by Black feminists in the early 1990s in the United States, a good ten years after nearly 2,000 participants attended the 1983 Black Women's Health Issues Conference. A broad and diverse movement emerged in which various organizations including other communities of color began to use the concept. Reproductive justice recognizes that decisions about childbearing and parenthood are deeply rooted in social power relations. For example, ideologies of population control, the history and continuity of colonialism, racism, and sexism influence how self-determined individuals can be about these issues. Factors such as disability, gender identity, residency status, or sexual orientation are also critical to actual individual self-determination within systematic oppression. Loretta J. Ross is one of the co-founders of the concept. In her keynote, she will introduce its history and explain how reproductive justice can serve as a basis for intersectional alliances in contexts of institutional power relations.
Die Kategorie Geschlecht spielt in großen Teilen der medizinischen Forschung und Behandlung kaum eine Rolle. Das hängt eng mit den Geschlechterbildern zusammen, die sich zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert gebildet und verfestigt haben: „Frauen“ als Abweichung von der „männlichen Norm“. Folglich wurden Frauen historisch per se pathologisiert, und gleichzeitig schlechter behandelt. Die Disziplin der „Gender Medizin“ versucht, wegzukommen von diesem androzentristischen, also auf cis Männer fokussierten Blick, und die Kategorie Geschlecht als wichtigen Faktor in der Gesundheitsversorgung mitzudenken. Welche Rolle spielt Geschlecht in der medizinischen Versorgung, und wie beeinflussen Geschlechternormen den individuellen sowie gesellschaftlichen Umgang mit unserer Gesundheit? Welche Bilder von „Frau-Sein“ und „Mann-Sein“ werden in medizinischen Kontexten auf Patient*innen projiziert? Wie sensibel sind medizinische Fachkräfte für trans*, inter und nicht-binäre Patient*innen und ihre Gesundheitsversorgung? Und welche Schäden entstehen durch unpräzise oder schlicht fehlerhafte Behandlungsmethoden für Personen aller im Patriarchat benachteiligten Geschlechter?
Mit:
Mine Pleasure Bouvar Wenzel
Prof. Gertraud Stadler
Kirsten Achtelik
Pune Ivaki, Feministische Medizin e.V. (femmed*)
Moderation: Bilke Schnibbe
Nicht nur in der Krisensituation der globalen Pandemie wurde deutlich, dass rassistische Diskriminierungserfahrungen ein entscheidender Faktor dafür sind, wie ernst Menschen als Patient*innen und in ihren Beschreibungen von Beschwerden genommen werden, welche Priorität ihrem Leben global in der medizinischen Versorgung zukommt, wie stark psychische Leiden durch Rassismuserfahrungen in der Gesundheitsversorgung ausgeblendet werden. Immer wieder werden Menschen, die von einer konstruierten weißen Norm abweichen, falsch behandelt, oder ihre Symptome werden nicht erkannt. Illegalisierte Personen haben kaum Zugang zu ihrem Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit. Die Medizin ist ein System, das aus kolonialen Kontexten entstanden, zahlreiche ihrer Erkenntnisse durch menschenverachtende Forschung an BiPoC gewonnen ist. Auch in staatlichen Kontexten werden bis heute immer wieder Menschen, die sich eigentlich in medizinischen - also heilenden – Kontexten befanden, aufgrund struktureller Rassismen wie Kriminelle behandelt. Die Kategorie Geschlecht ist in medizinischen Kontexten nicht losgelöst von Race zu denken, da beide ineinandergreifen. Immer mehr Ärzt*innen, Patient*innen und Interessensgruppen, wie Black in Medicine oder das Bundesfachnetz Gesundheit und Rassismus, versuchen den Fokus auf das Thema zu lenken und strukturelle Veränderungen in der diskriminierungssensiblen Forschung, Ausbildung und Versorgung zu erreichen. Zum diskursiven Auftakt des Schwerpunktes diskutieren behandelnde und behandelte Personen, Expert*innen und Aktivist*innen die Kontexte von Rassismus in der Medizin.
Mit:
Kadijata Bailor Bah
Shreyasi Bhattacharya
Janice Owen-Aghedo
N'joula Baryoh (von Black in Medicine)
Moderation: Ansiré Sissoko
Maske, Abstand, Körper, Freiheit? In diesem Gespräch erläutert Birgit Voßkühler, Präsidentin des Hamburgischen Verfassungsgerichts, das Verhältnismäßigkeitsprinzip zwischen den eigenen Grundrechten und denen der Anderen.
Ein persönliches Grundrecht darf nur soweit gelten, wie es Andere nicht über Gebühr beeinträchtigt. Niemand kann jemandem verbieten, sich selbst zu gefährden – aber die Corona-Maßnahmen dienen vor Allem dazu, Andere zu schützen. Es gibt eine Vielzahl an Klagen gegen die Corona-Maßnahmen, aber der Großteil wurde auf Grundlage des Verhältnismäßigkeitsprinzips abgewiesen. Zusammen mit ihrem Gesprächsgast bemerkt Voßkühler allerdings auch kritisch, dass der Verlust von öffentlicher Gemeinschaft vielen Menschen schwerfällt und dass beide Grundbedürfnisse – Gesundheitsschutz und Wunsch nach Gemeinschaft – in Einklang gebracht werden müssen.
BIRGIT VOSSKÜHLER ist Vizepräsidentin des Landesarbeitsgerichts und
Präsidentin des Hamburgischen Verfassungsgerichts.
MARKT FÜR NÜTZLICHES WISSEN & NICHT-WISSEN, LIZENZ NR. 7: CORONÄISCHE ZEITEN – ÜBER ZUSTÄNDE, STRATEGIEN UND KÖRPER IN DER KRISE / MOBILE AKADEMIE BERLIN
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung.
Philipp Osten webt in diesem Gespräch aus einer Vielfalt von historischen Beispielen einen Gedankenteppich, der die Geschichte der Krankenversorgung, die Erfindung von sozialen Sicherungssystemen und die Auswirkungen von Krankheit auf Stadt und Stadt auf Gesundheit abbildet. Von Lohnarbeiter:innen, die mit Ende der Leibeigenschaft in die Städte ziehen um dort krank zu werden, bis zu den Reichen, die vor Seuchen fliehen und vornehme Vororte gründen (wie in Hamburg Blankenese): der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Klasse ist nicht zu ignorieren. Wie ist es mit den Coronaleugner:innen? Gibt es dafür historisch Präzendenzfälle (ja) und hat es mit Bildung zu tun, ob man an Corona glaubt (nein)? Dieses Gespräch ist eine intellektuelle Tour-de-Force quer durch die Geschichte der Medizin.
PROF. DR. PHILIPP OSTEN forscht als Leiter des Instituts für Geschichte
und Medizin des Medizinhistorischen Museums Hamburg zu Patient:innengeschichte, zur Medizin im Nationalsozialismus und zur medizinischen
Propaganda.
MARKT FÜR NÜTZLICHES WISSEN & NICHT-WISSEN, LIZENZ NR. 7: CORONÄISCHE ZEITEN – ÜBER ZUSTÄNDE, STRATEGIEN UND KÖRPER IN DER KRISE / MOBILE AKADEMIE BERLIN
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung.
Am 10. Januar 1984 löste die Schlagzeile »Chefarzt operierte uns zu Krüppeln« in der Hamburger Morgenpost den Skandal um den Orthopäden Prof. Dr. Rupprecht Bernbeck aus. Kerstin Hagemann ist eine der Geschädigten und gründete mit weiteren Betroffenen die Patienten-Initiative in Hamburg. Über 30 Jahre später blickt sie auf viele Kämpfe im und gegen das Gesundheitssystem zurück und stellt fest, dass sich an den hierarchischen und nicht an den Patient:innen ausgerichteten Strukturen kaum etwas geändert hat.
KERSTIN HAGEMANN leitet die Patienten-Initiative e.V., setzt sich für die Perspektive von Patient:innen und deren Rechte ein und engagiert sich für Inklusion in Medizin und Kultur.
MARKT FÜR NÜTZLICHES WISSEN & NICHT-WISSEN, LIZENZ NR. 7: CORONÄISCHE ZEITEN – ÜBER ZUSTÄNDE, STRATEGIEN UND KÖRPER IN DER KRISE / MOBILE AKADEMIE BERLIN
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung.
Durch die Corona-Krise ist ein kollektiver Moment des Trauerns ausgelöst worden – doch es fehlt ein gemeinsamer Prozess, den wir erst zulassen müssen. Peggy Steinhauser erklärt im Gespräch, warum dieser bei allen unterschiedlich verläuft, warum die Phasen der Trauer nicht linear verlaufen, sondern immer wieder auftauchen und warum gemeinsames Trauern immer ein relationaler Prozess ist, der Konfliktpotenzial mit sich bringt.
PEGGY STEINHAUSER ist Trauerbegleiterin und leitet das Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhaus, in dem jährlich Trauernde in rund 400 Gesprächen Beistand finden.
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Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung.