Tonstudio

Tonstudio

Protest Talk: »Unless Home is the Mouth of a Shark«

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

A lot has changed since the 2015 proclamation "We can do it" and the debate on migration has often overturned and transformed. In the fall of 2023, eight years later, we are witnessing a tightening of the EU's asylum laws that stands in stark contrast to the "welcome culture" of 2015 and which is creeping through the German public almost unnoticed. Amnesia instead of responsibility. Real and drastic experiences are rationalized away and dismissed. While Ukrainian refugees enjoy EU-wide protection status, refugees from countries that rarely receive asylum (e.g. Turkey, Serbia, Tunisia) are to be held in detention-like conditions at the border with immediate effect.

Moderated by Mohammad Poori, filmmaker and curator, Sadia (activist, community organizer, WomeN IN Action, NINA), Dr. Lucy Mayblin (sociologist with a focus on migration, asylum and colonialism), Larry Macaulay (Founder/Editor in Chief - Refugee Radio Network) and Ilka Quirling (lawyer with a focus on asylum law LGBTOIA+ refugees) will provide information and discuss current pressing questions: How should the reforms be classified? What should change? What historical continuities do they reveal? How can existing local struggles for the right to stay be taken up after this "outsourcing" to the external borders? How can solidarity be shaped and practiced in this situation?

Seit dem Ausspruch »Wir schaffen das« von 2015 hat sich viel verändert und die Debatte um Migration hat sich vielfach überschlagen und transformiert. Im Herbst 2023, acht Jahre später, sind wir Zeug*innen einer Asylrechtsverschärfung der EU, die im krassen Kontrast zur »Willkommenskultur« von 2015 steht, und die sich fast unbemerkt durch die deutsche Öffentlichkeit schleicht. Amnesie statt Verantwortung. Reale und drastische Erfahrungen werden wegrationalisiert und abgebügelt. Während ukrainischer Geflüchtete EU-weiten Schutzstatus genießen, sollen Flüchtende aus Ländern, die selten Asyl bekommen (z.B. Türkei, Serbien, Tunesien), ab sofort in haftähnlichen Bedingungen an der Grenze festgehalten werden. Moderiert von Mohammad Poori, Filmemacher und Kurator, informieren und diskutieren Sadia (Aktivistin, Community Organizer, WomeN IN Action, NINA), Dr. Lucy Mayblin (Soziologin mit Schwerpunkt Migration, Asyl und Kolonialismus), Larry Macaulay (Founder/Editor in Chief - Refugee Radio Network) und Ilka Quirling (Anwältin Schwerpunkt Asylrecht LGBTOIA+ Geflüchtete) zu aktuellen drängenden Fragen: Wie sind die Reformen einzuordnen? Was soll sich ändern? Welche historischen Kontinuitäten zeigen sich darin? Wie kann nach diesem »Outsourcing« an die Außengrenzen bestehende lokale Kämpfe ums Bleiberecht angeknüpft werden? Wie kann Solidarität in dieser Situation gestaltet und gelebt werden?

https://kampnagel.de/produktionen/protestgespraech-unless-home-is-the-mouth-of-a-shark


Kommentare


Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.

Über diesen Podcast

Ein Audiokanal von Kampnagel - Internationales Zentrum für schönere Künste.

von und mit Kampnagel

Abonnieren

Follow us