Gespräch vom »Markt für nützliches Wissen & Nicht-Wissen« mit Birgit Voßkühler
Maske, Abstand, Körper, Freiheit? In diesem Gespräch erläutert Birgit Voßkühler, Präsidentin des Hamburgischen Verfassungsgerichts, das Verhältnismäßigkeitsprinzip zwischen den eigenen Grundrechten und denen der Anderen.
Ein persönliches Grundrecht darf nur soweit gelten, wie es Andere nicht über Gebühr beeinträchtigt. Niemand kann jemandem verbieten, sich selbst zu gefährden – aber die Corona-Maßnahmen dienen vor Allem dazu, Andere zu schützen. Es gibt eine Vielzahl an Klagen gegen die Corona-Maßnahmen, aber der Großteil wurde auf Grundlage des Verhältnismäßigkeitsprinzips abgewiesen. Zusammen mit ihrem Gesprächsgast bemerkt Voßkühler allerdings auch kritisch, dass der Verlust von öffentlicher Gemeinschaft vielen Menschen schwerfällt und dass beide Grundbedürfnisse – Gesundheitsschutz und Wunsch nach Gemeinschaft – in Einklang gebracht werden müssen.
BIRGIT VOSSKÜHLER ist Vizepräsidentin des Landesarbeitsgerichts und
Präsidentin des Hamburgischen Verfassungsgerichts.
MARKT FÜR NÜTZLICHES WISSEN & NICHT-WISSEN, LIZENZ NR. 7: CORONÄISCHE ZEITEN – ÜBER ZUSTÄNDE, STRATEGIEN UND KÖRPER IN DER KRISE / MOBILE AKADEMIE BERLIN
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen, Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den direkten Austausch zur Verfügung.
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